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Blogbeitrag Werbeartikel Druckmöglichkeiten

So viel Druck!

Die wichtigsten Druckarten einfach erklärt

Tampondruck, Siebdruck, Digitaldruck oder Sublimationsdruck – wer meint, das habe alles mit nervlichem Stress zu tun, der irrt sich. Also keine Sorge, wir wollen mit diesem Beitrag einfach nur mal Licht ins Dunkel der gängigsten Drucktechniken bringen.

Heutzutage gibt es kaum Gegenstände, die man nicht bedrucken kann. Je nach Material und Verwendungszweck werden verschiedene Techniken und Druckverfahren angewendet. Wir nehmen für Sie einige davon mal genauer unter die Lupe.

Was versteht man eigentlich unter „Druckverfahren“?

Druckverfahren bedeutet nicht, dass man vor lauter Nervosität mit dem Auto vom rechten Weg abgekommen ist, sondern unter Drucken oder auch Drucktechnik versteht man das Verfahren, Druckfarbe auf ein Material zu übertragen.

Digital oder analog?

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten des Druckes: Analogdruck und Digitaldruck. Beim Digitaldruck werden die Druckinformationen auf elektronischem Wege an die Druckmaschine gesendet. Beim analogen Druckverfahren wird, ähnlich einem Stempel, eine Druckform benötigt, um die Farbe auf das zu bedruckende Material zu übertragen.

Siebdruck

Der Siebdruck gehört zu den sogenannten Schablonendruck-Verfahren. Die Schablone wird mit Hilfe eines Siebdruckrahmens, einer Fotoemulsion und einer UV-Lichtquelle erstellt. Während des Druckprozesses wird mit einer Gummilippe (Rakel) die Druckfarbe durch die offenen Maschen eines Siebs gepresst. Das Sieb ist mit einem Gewebe bespannt, auf das eine UV-aktive Diazo-Kopierschicht aufgezogen und anschließend getrocknet wird.
Im jetzigen Zustand ist die Kopierschicht wasserlöslich und härtet beim Kontakt mit UV-Licht aus. Das gewünschte Motiv wird nun mit UV-undurchlässiger Tinte im Negativ auf eine durchsichtige Filmfolie gedruckt. Diese Filmfolie wird dann auf der getrockneten Kopierschicht fixiert und verhindert, dass die abgedeckten Stellen beim Belichtungsvorgang mit UV-Licht in Kontakt kommen. Nach dem Belichtungsvorgang ist die Kopierschicht an allen Stellen, die mit UV-Licht in Kontakt gekommen sind, wasserunlöslich und kann entwickelt werden. Ganz schön ausgeklügelt, oder?

Vorteile des Siebdrucks:

Durch die große Farbübertagung wird eine sehr gute Deckkraft und eine optimale Haftung des Druckes erzielt. Es sind auch sehr große Druckgrößen und Expressdrucke möglich.

Tampondruck

Beim Tampondruck handelt es sich um ein indirektes Tiefdruckverfahren, das in zwei einfachen Arbeitsschritten durchgeführt wird.
Im ersten Schritt wird das Druckmotiv in eine Druckplatte (Klischee) geätzt. Mit Hilfe dieses Verfahrens können selbst feinste Linien auf sehr kleinen Druckflächen wiedergeben werden. Es entsteht ein stempelähnliches Druckklischee mit feinen Vertiefungen, die dann später die Druckfarbe aufnehmen. Das Klischee wird nun vollständig mit Druckfarbe überzogen. Eine sogenannte Rakel streift die überschüssige Farbe ab, sodass sich die Druckfarbe nur noch in den geätzten Vertiefungen befindet. Jetzt wird der Tampon auf die Druckplatte gepresst, sodass er die Farbe aus den Vertiefungen aufnehmen kann.
Im zweiten Schritt wird nun der Tampon auf das Zielmedium gedrückt. Da der Tampon elastisch ist, passt er sich der Form des zu bedruckenden Objekts an und überträgt so das Motiv auch auf unebene Oberflächen.

Vorteile des Tampondrucks:

Durch die vielfältigen Möglichkeiten lässt sich die Drucktechnik für eine große Anzahl an Werbeträgern nutzen. Speziell auch auf gewölbte, runde und unebene Oberflächen, da sich der Tampon flexibel an die Form anpasst. Ein weiterer Vorteil: Nach dem Druckvorgang kann der Tampon gesäubert und wiederverwendet werden.

Lasergravur

Beim Lasergravieren wird das Material durch den auftreffenden Laserstrahl sehr stark erhitzt. Dabei verdampft oder verbrennt die Materialoberfläche. Abhängig von der Dauer der Einwirkzeit und des Materials wird der Kontrast oder die Farbe dabei verändert. So entsteht eine permanente und dauerhaft abriebfeste Lasergravur. Durch die Hitze des Lasers werden bei organischen Materialien wie Holz, Pappe oder Leder chemische Umwandlungsreaktionen in Gang gesetzt. Diese äußern sich in einer Farbveränderung.
Im Prinzip können Sie das mit dem alten Prozedere der Brandzeichensetzung vergleichen. Mit Farbumwandlung können auch Kunststoffe bearbeitet werden. Für Beschriftungen auf Acrylglas, oder PMMA, eignet sich ein CO₂-Laser, wie er auch bei Metallen eingesetzt wird, wunderbar. Lasergravuren auf Acrylglas sind allerdings keine Verfärbungen, sondern bilden einen anderen Kontrast aufgrund der Lichtstreuung der rauen Oberfläche. Durch eine Beleuchtung an der Materialkante werden die Effekte noch verstärkt.

Vorteile der Lasergravur:

Die Lasergravur eignet sich besonders gut für Visitenkartenhalter, Kugelschreiber, Schlüsselanhänger, Tischuhren, usw.

Digitaldruck

Wir wollen es gar nicht allzu kompliziert machen: Hinter Digitaldruck steckt ein bestimmtes Drucksystem, bei dem ein digitales Druckbild mithilfe eines Computers in eine Druckmaschine übertragen wird. Im Gegensatz zum Offsetdruck wird dafür keine feste Druckvorlage benötigt.

Vorteile des Digitaldruckes:

Jeder Bogen kann individuell bedruckt werden, daher wird diese Form des Drucks auch Non Impact Printing (NIP) genannt. Besonders gut eignet sich der Digitaldruck für Plastik, Metall, Holz, Papier, Kunstleder und Glas.

Sublimationsdruck

Sublimationsdruck ist ein Druckverfahren, bei dem Motive mithilfe eines Trägerstoffes auf eine Vielzahl von Materialien übertragen werden (beispielsweise auf T-Shirts oder Keramiktassen). Dazu werden spezielle Sublimationsdrucker und Sublimationstinten verwendet.
Der Begriff Sublimation bezeichnet einen physikalischen Vorgang, bei dem Feststoffe direkt in die Gasphase übertreten, ohne zwischendurch flüssig zu werden. Dieses Verfahren spielt eine wichtige Rolle bei der Übertragung des Wunschmotivs. Eine Transferfolie oder ein Transferpapier wird zunächst spiegelverkehrt bedruckt, auf das gewünschte Material gelegt und mittels einer Thermotransferpresse für 30 bis 60 Sekunden auf bis zu 230 °C erhitzt. Bei dieser Temperatur sublimieren die Farbstoffe und können in ihrem gasförmigen Zustand gut in die Fasern eindringen und anhaften.

Vorteile des Sublimationsdruckes:

Sublimationsdruck wird oft bei Sporttextilien verwendet. Da sich die Farben im Gewebe befinden und nicht nur aufgeklebt sind, fühlt man keine Rückstände. Das Motiv ist glatt und von langer Haltbarkeit.

Flockdruck

Beim Flockdruck handelt es sich um einen Aufdruck mit einer besonderen Struktur. Die Oberfläche hebt sich leicht vom Produkt ab und fühlt sich samtig an. Der Flockdruck eignet sich besonders gut für Schriften und Logos und ist daher bei der Gestaltung von Vereins- oder Sporttrikots die erste Wahl. Farbverläufe sind aber leider nicht möglich. Beim Flockdruck wird eine bedruckte Folie auf dem entsprechenden Kleidungsstück angebracht und mit hoher Temperatur und Druck angepresst.

Vorteile des Flockdruckes:

Die Farben sind auch noch nach vielen Wäschen klar und weisen kaum Schwächen auf. Deshalb ist dieses Druckverfahren sehr beliebt und hat sich längst bewährt.

Ihr Eindruck

Das Universum der Druckverfahren ist groß, umfangreich und es bieten sich eine unglaubliche Vielzahl an Möglichkeiten an. Damit Ihr Motiv einen bleibenden Eindruck hinterlässt, führen wir Sie gerne persönlich durch die Welt der Drucktechniken. Mit Hilfe Ihrer Ideen und unserem Know-How heben wir Ihren Merchandise-Artikel gemeinsam in völlig neue Sphären. Damit steht Ihrem Erfolg garantiert nichts mehr im Weg!

Kontakt

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